Grundsätzlich sind Ängste gut und wichtig für uns, da sie uns vor Gefahren schützen. Problematisch wird es allerdings, wenn Ängste Überhand nehmen und unser Leben bestimmen – wenn wir diese vermeiden oder sie uns vor unserem (eigentlichen) Leben fernhalten.
Pathologische Ängste führen dazu, dass wir überinterpretieren, „verdramatisieren“, katastrophisieren und die Realität nicht mehr so wahrnehmen, wie sie ist. Wir sind dann vermehrt am „Überleben“ und weniger am wirklichen „Leben“. Bei Kindern & Jugendlichen können sich Ängste unterschiedlich äußern, nicht selten existieren zusätzlich Depressionen und ein geringes Selbstbewusstsein. Häufig halten Eltern Ängste zusätzlich aufrecht, indem sie Kinder in ihrem Sicherheitsverhalten unterstützen oder ebenso ein ängstliches Elternmodell vorleben.
Die Verhaltenstherapie hat sich in der Angsttherapie als sehr wirkungsvoll erwiesen, da Kinder durch eine schrittweise Angsttherapie die „korrigierte“ Erfahrung machen können, dass ihre Ängste irrational sind und sie diese aushalten bzw. sie bewältigen können.